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Halle/Dessau

30. März 2007




Die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt (Marco Steckel) und die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus (Steffen Andersch), die in der „Dessauer Prozessbeobachtergruppe Oury Jalloh“ engagiert sind, haben am 30. März 2007 beim Fachkommissariat 4 (Staatsschutz) der Polizeidirektion Dessau Strafanzeige wegen Volksverhetzung und der  Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener erstattet

Ein noch unbekannter Autor hatte von einem Web-Mail-Account der „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh Halle“ am 28. März zum Fall Oury Jalloh u.a. geschrieben: „(...) Das ER ein krimineller Drogendealer war, verschweigt Ihr aber. Typisch für solches Pack. Ein Drogendealer weniger, einer weniger, der im Dessauer Park Leute  anmacht, aber auf unsere Kosten hier sich durchfüttern kann (...)“.

An anderer Stelle der Hate-Mail heißt es: „(...) Und wenn es solche Drogrndealer erwischt, kann man kein Mitleid haben! Da kann es nur heissen: Jalloh- einer geht noch, einer geht noch!!!“.
 
Insbesondere diese zitierten Passagen erfüllten nach Ansicht der Anzeigenerstatter die oben genannten Straftatbestände.

die Hass-Mail im Wortlaut:

Bei der Festnahme hatte ER 2,98 Promille im Blut und war mit Drogen
vollgepumpt. Zuvor hatte ER Deutsche Frauen vollgepöpelt und hat die herbeigerufenen Polizisten angegriffen.
Zudem war ER bereits wegen mehreren Drogendelikten polizeilich bekannt.
Tja und dann durch eigene Schuld verstorben. Bei einem Deutschen 
würdet Ihr nie so einen Trubel machen, aber bei so einen armen unschuldigen Neger!
Das ER ein krimineller Drogendealer war, verschweigt Ihr aber. 
Typisch für solches Pack.
Ein Drogendealer weniger, einer weniger, der im Dessauer Park Leute 
anmacht, aber auf unsere Kosten hier sich durchfüttern kann. Soviel zu unseren
lieben Gästen", die jedes Gastrecht MIßbrauchen.
Raus mit dem Abschaum, aber schnell.
Und wenn es solche Drogrndealer erwischt, kann man kein Mitleid haben!
Da kann es nur heissen: Jalloh- einer geht noch, einer geht noch!!!

Quellen:
eigener Bericht,
Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt, Dessau

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