Wie die Polizeidirektion Dessau in einer Pressemitteilung vom 07. November 2005 mitteilte, lösten Einsatzkräfte ein illegales Neonazikonzert in Großbadegast (Landkreis Köthen) auf. Die Veranstaltung fand in einem ehemaligen Schulgebäude der Gemeinde statt und wurde gegen 21.55 Uhr von Beamten bemerkt. Im Saal befanden sich ca. 70 Rechtextremisten aus Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es sollten insgesamt 3 neonazistische Bands auftreten. Dabei handelte es sich um die einschlägig bekannte Gruppe "Last Riot" (Köthen) und zwei bisher nicht näher bezeichnete Bands. Gegen alle anwesenden Rechtsextremisten wurden Platzverweise ausgesprochen und es erfolgten zahlreiche Durchsuchungen und Identitätsfeststellungen. Darüber hinaus beschlagnahmte die Polizei Propagandamaterial, darunten 270 CDs und DVDs, 36 Zeitschriften, 25 Applikationen und etliche Textilien mit verfassungsfeindlichen Aussagen. Des weiteren wurden alle Instrumente der Musikbands sichergestellt. Mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren, darunter Verstöße gegen den Paragraphen 86a StGB, wurden eingeleitet. Ein Rechtsextremist leistete den polizeilichen Maßnahmen heftige Gegenwehr und verletzte einen Beamten mit Schlägen im Gesichtsbereich. In Köthen agiert seit Jahren eine der aktivsten und bestorganisiertesten Neonazikameradschaften Sachsen-Anhalts.
Quellen: Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 085/05 Alternatives Jugendzentrum e. V. Dessau
News
projektgegenpart ist umgezogen
3. Workshop für Bürgerbündnisse und lokale Akteure: "Vor Ort aktiv gegen Rechtsextremismus – gemeinsam oder einsam?"
Amtsgericht Burg: Rechte Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt
Neues von der Kampagne "Kein Bock auf Nazis"
Verlegung der ersten Stolpersteine am 19. Mai 2008 in Dessau-Roßlau