Rund 180 Rechtsextremisten und Neonazis aus Sachsen-Anhalt marschierten in der sachsen-anhaltinischen Kreisstadt unter dem sozialpopulistischen Motto "Gegen Hartz 4 - Das Volk sind wir!". Zu dem Aufmarsch hatte der Kreisverband Wolfen/Anhalt/Dessau der rechtsextremen NPD aufgerufen. Unter den Aufzugsteilnehmer konnten auch die Mitglieder der Neonazikameradschaft "Freie Nationalisten Dessau/Anhalt", Enrico V., Steffen M. und Jörg S., festgestellt werden. Der Neonaziaufmarsch fand unter strengen Auflagen statt.
die Dessauer Neonaziaktivisten Steffen M. (dritter v. l.) und Enrico V. (zweiter v. r.)
So verboten die zuständigen Stellen den Rechtsextremisten u. a. in Reden und auf Flugblättern den Begriff "Nationaler Widerstand" zu verwenden. Gegen den rechten Aufmarsch demonstrierten 220 AntifaschistInnen aus der Region. Darüber hinaus fand ein von der Stadt Bitterfeld und dem DGB veranstaltetes Familien- und Vereinsfest unter dem Motto "Für eine weltoffene und tolerante Region Wolfen/Bitterfeld" statt.
Carola Holz (d. v. l.) ist Vorsitzende des NPD Kreisverbandes Wolfen-Anhalt/Dessau und hat die Demonstration maßgeblich vorbereitet
Udo Vogt (Bildmitte) ist NPD-Bundesvorsitzender und nahm an dem Neonaziaufmarsch in Bitterfeld teil
Transparent der neonazistischen JN (Junge Nationaldemokraten;Jugendorganistion der NPD)
Quelle: eigener Bericht
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