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Sangerhausen /Dessau / Köthen / LK Anhalt-Bitterfeld

04.August 2007




Am 4. August 2007 veranstaltete der NPD-Landesverband das erste „Sommerfest der nationalen Bewegung“ in Sachsen-Anhalt. Die etwa 300-400 Teilnehmern repräsentierten dabei das gesamte Spektrum der extrem rechten Szene: Vom parlamentarisch verfassten Rechtsextremismus (Deutschen Partei und NPD) bis hin zu den „Freien Kräften“ der neonazistischen Kameradschaften. Mit einer Mischung aus politischer Agitation, musikalischer Unterhaltung, Verkaufsständen und Kinderhüpfburgen versuchte die neonazistische Kampfpartei, das Sommerfest für die ganze Familie, für Jung und Alt, interessant zu gestalten.

Bild 1; Mitglieder der "Freien Nationalisten Dessau/Anhalt", David B. (links) und Steffen M. (mitte)

Neonaziaktivisten der "Freien Nationalisten Dessau", Alexander W. (vorn)

Als Redner traten u. A. die Rechtsextremisten Udo Pastörs (NPD-Mitglied im Landtag von Mecklenburg Vorpommern), Frank Rohleder (Mitglied im Bundesvorstand der NPD und Beisitzer der NPD-Fraktion im sächsischen Landtag), die Wolfenerin Carola Holz (NPD-Landesvorsitzende und Vorsitzende der NPD-Fraktion im Kreistag Anhalt/Bitterfeld) (mehr dazu hier...) und der JN-Landesvorsitzende Philipp Valenta (mehr dazu hier...) aus Bernburg auf.


Carola Holz, NPD-Landesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der NPD-Fraktion im Kreistag Anhalt-Bitterfeld und Frank Rohleder, Mitglied im Bundesvorstand der NPD und Beisitzer der NPD-Fraktion im sächsischen Landtag

Das weitere Bühnenprogramm bestand aus musikalisch Beiträgen einschlägiger, rechtsextremer Bands und Liedermacher. Unter ihnen der thüringer Liedermacher „Torstein“, „Civil-Disorder“ aus dem Raum Magdeburg und der Köthener Band „Vea-Victis“ (deren erste CD wurde 2001 mit Titeln wie „Rassenkrieg“, „Adolf“ und „Krieg des Blutes“ indiziert). „Vea-Victis“, „Torstein“ sowie die letzte Band „HS-Core“ mussten ihre Auftritte, polizeilich angeordnet, wegen Auflagenverstößen vorzeitig beenden.


Steffen B., Inhaber des rechtsextremen Onlineversandes "Odins Eye"

Daraufhin erklärte der Veranstalter Matthias Heyder (NPD-Landesgeschäftsführer) die Veranstaltung für beendet. In der Folge formierte sich ein großer Teil der Rechtsextremen zu einem nicht genehmigter Aufmarsch Richtung Innenstadt. Dort fand zu diesem Zeitpunkt das Volksfest „Biermeile“ statt.


Neonaziaktivistinnen aus Köthen und Mitglied der "Freien Nationalisten Dessau/Anhalt" aus Zerbst

An dem rechtsextremem Sommerfest nahmen neben Carola Holz auch ihr Fraktionskollege im Kreistag von Anhalt-Bitterfeld, Andreas Köhler, aus Priorau (mehr dazu hier...), sowie Aktivisten der Neonazikameradschaften „Freie Nationalisten Dessau(/Anhalt)“ (mehr dazu hier...), „Freie Nationalisten Bernburg-Köthen“ (mehr dazu hier...) und Neonazis aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld teil. Des weiteren war der rechtsextreme Online-Versand „Odins-Eye“ und dessen Betreiber Steffen B. mit einem Verkaufsstand vertreten.


Neonaziaktivisten aus Landkreis Anhalt-Bitterefeld


Neonaziaktivist Rene H. aus Köthen (mitte) und Andreas Köhler, NPD-Fraktionsmitglied im Kreistag Anhalt-Bitterfeld (rechts)


Neonaziaktivisten aus Dessau und Köthen, u.A. Steffen M. aus Dessau


Neonaziaktivisten aus Köthen, Rene H. mitte, mit Sonnenbrille

Quelle: eigener Bericht

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