An viele Haushalte Dessaus wurden Flugblätter der rechtsextremen Deutschen Volksunion (DVU) verteilt. In dem Pamphlet äußert sich der Landesvorsitzende der DVU, der Dessauer Rechtsanwalt Ingmar Knop, u. a. diskriminierend zur Arbeitsmarktpolitik. So formuliert er völlig realitätsfremd zum Beispiel: "(...) dass das Hereinkommen von Billiglöhnern aus dem Ausland, die uns hier in Sachsen-Anhalt Arbeitsplätze wegnehmen, endlich gestoppt wird (...)". An anderer Stelle fordert er: (...) Deutsche Arbeitsplätze zuerst für Deutsche.(...). Knop kanditierte zuletzt auf der Liste der neonazistischen NPD für die vorgezogenen Bundestagswahlen am 18. September 2005. Ingmar Knop kann getrost als der zur Zeit relevanteste Rechtsextremist Sachsen-Anhalts auf parlamentarischer Ebene bezeichnet werden. Er publiziert regelmäßig in der Deutschen Stimme (Zeitung der NPD) und in der Deutschen Wochenzeitung (Publikation der DVU) und veröffentlichte mindestens ein Buch in einem rechtsextremen Verlag. Im vergangenen Sommer verlor Knop zudem in einen Rechtsstreit gegen die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus Dessau (Projekt gegenPart) und das Alternativen Jugendzentrum e. V. Dessau.
Quelle: eigener Bericht
Abriss aus dem Flugblatt (Rückseite)
News
projektgegenpart ist umgezogen
3. Workshop für Bürgerbündnisse und lokale Akteure: "Vor Ort aktiv gegen Rechtsextremismus – gemeinsam oder einsam?"
Amtsgericht Burg: Rechte Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt
Neues von der Kampagne "Kein Bock auf Nazis"
Verlegung der ersten Stolpersteine am 19. Mai 2008 in Dessau-Roßlau