In Dresden marschierten ca. 3500 Neonazis anlässlich des "61. Jahrestages der Bombardierung Dresdens" auf. Die Demonstration wurde von der rechtsextremen Jungen Landsmannschaft Ostpreußen (JLO) angemeldet. In Redebeiträgen und auf Transparenten relativierten die aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland angereisten Neonazis die Verbrechen des deutschen Nationalsozialismus und logen die für die militärische Zerschlagung des Nationalsozialismus relevanten Angriffe auf Dresden, die einigen Verfolgten des Naziterrors das Leben retteten, in angebliche "Verbrechen der Alliierten" um. Neben dem Vorsitzenden der neonazistischen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), Udo Voigt, und dem Vorsitzenden der sächsischen NPD-Fraktion im Dresdener Landtag, Holger Apfel, sprach auch der DVU-Spitzenkandidat für die sachsen-anhaltinische Landtagswahl am 26. März 2006, der Dessauer Rechtsanwalt Ingmar Knop (mehr dazu hier...) und (hier...), auf dem Aufmarsch. Darüber hinaus konnten mehrere Mitglieder und Symphatisanten der Neonazikameradschaften "Freie Nationalisten Dessau/Anhalt" und "Kameradschaft Landkreis Wittenberg" festgestellt werden. Antifaschistische Gruppen und zivilgesellschaftliche Initiativen protestierten gegen den Neonaziaufmarsch. So war es den GegendemonstrantInnen u. a. gelungen, durch einen Sitzblockade im Bereich der Augustus-Brücke die rechtsextreme Demonstration zu behindern.
Quelle: eigener Bericht
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