In Magdeburg veranstalteten Rechtsextremisten unter der irreführenden Bezeichnung "Initiative gegen das Vergessen", eine Kranzniederlegung anlässlich des 61. Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 auf dem Westfriedhof. An der geschichtsrevisionistischen Kundgebung unter dem Motto "Unsere Mauern brachen - Unsere Herzen nicht!", nahmen rund 400 Neonazis aus Sachsen-Anhalt und anderen Bundesländern teil. Die Neonazis leugneten in Redebeiträge die Verbrechen der Deutschen Wehrmacht und relativierten die singuläre Barbarei des Nationalsozialismus. Am Rande der Veranstaltung griffen Rechtsextremisten immer wieder MedienvertreterInnen tätlich an. Das Bündnis gegen Rechts hatte zu Gegenaktivitäten aufgerufen, an der bis zu 300 Menschen teilnahmen. Unter den Rechtsextremisten konnten auch Mitglieder der Neonazikameradschaft "Freie Nationalisten Dessau/Anhalt", so zum Beispiel der einschlägig bekannte Aktivist Steffen M., identifiziert werden.
Rechtsextremist Steffen M. bei einem Neonaziaufmarsch am 12. März 2005 in Dessau
Quelle: eigener Bericht
News
projektgegenpart ist umgezogen
3. Workshop für Bürgerbündnisse und lokale Akteure: "Vor Ort aktiv gegen Rechtsextremismus – gemeinsam oder einsam?"
Amtsgericht Burg: Rechte Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt
Neues von der Kampagne "Kein Bock auf Nazis"
Verlegung der ersten Stolpersteine am 19. Mai 2008 in Dessau-Roßlau