Gegen 23.00 Uhr kam es am Bitterfelder Bahnhof erneut (siehe auch Meldung vom 23. August 2003) zu einem neonazistisch motivierten Übergriff. Vier alternative Jugendliche hielten sich in der Bahnhofshalle auf und nahmen eine Gruppe von 3 Neonazis wahr. Diese unternahmen vorläufig nichts, verfielen aber beim Anblick der Alternativen in hektische Betriebsamkeit. Kurz darauf betrat eine andere, etwa 10 Personen starke, Neonaziclique die Szenerie. Ob diese nur zufällig mit einem Zug ankam, auf der Durchreise war oder gezielt an den Ort des Geschehens gelotst wurde, bleibt spekulativ. Nun in numerischer Überzahl, traten die Rechtsextremen mit augenscheinlichen Gewaltabsichten an die Linken heran und bedachten diese mit mind. zwei Faustschlägen und einem Tritt.
Zu dem wurde eines der Opfer vom Fahrrad gestoßen.
In dieser heiklen Situation informierte einer der bedrohten telefonisch das zuständige Polizeirevier. Dabei erfuhr er, dass die Beamten nicht zu einem Einsatz bereit wären, schließlich würden sich vor dem Bahnhofsgebäude bereits mehrere Polizeifahrzeuge nebst InsassInnen aufhalten. Von dieser verstärkten Präsenz allerdings, merkten die Betroffenen in der Bedrohungssituation nicht das geringste.
Einen Angestellten der Bahn informierte dann schließlich nochmals die Polizei, die dann endlich eingriff.
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