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Der antirassistische Newsletter für Dessau und Umgebung
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Offener Brief an die Wählerinnen und Wähler in Sachsen-Anhalt

Aufruf: Für Demokratie!




Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

wahlmüde sein - das ist möglich. Gründe gäbe es einige. Aber es ist auch sehr gefährlich. Deshalb soll dieser Brief darum werben, trotz mancher Bedenken unbedingt zur Wahl zu gehen. Alles andere würde nur die Rechtsextremen in unserem Land stärken. Und das wäre ein großer Schaden für uns alle. Denn wenn am 22. April 2007 in Sachsen-Anhalt in neun Landkreisen und in Dessau-Roßlau Wahlen für die Kreistage und für den Stadtrat stattfinden, dann werden sich die Herren und Damen von NPD und DVU und die rechtsextremen Kameradschaften auf alle Fälle ins Zeug legen. Sie werden um Vertrauen werben und sich sozial und solidarisch geben.

Warum sie so gefährlich sind? Sie sind gefährlich für Deutschland und für unser Bundesland, weil sie das gesellschaftliche und politische Klima durch Lügen und populistische Parolen vergiften, weil sie immer wieder durch menschenverachtende Parolen und gewalttätige Übergriffe – auf Ausländer, aber auch auf Behinderte und Andersdenkende – auffällig geworden sind, weil sie der Wirtschaft schaden und Arbeitsplätze vernichten, indem sie Investoren vergraulen oder abschrecken. Die Zeitungen sind voll von ihren Untaten und sie zeigen, welch Geistes Kind sie sind.

Wir sollten wissen, wohin das in Deutschland geführt hat. Die Arbeitslosen verschwanden nach 1933, weil ihre Arbeitskraft missbraucht wurde, um den Krieg vorzubereiten. Nicht einen Schritt breit darf man den rechts-extremistischen Parteien entgegen gehen, die sich die verbrecherische Zeit des Nationalsozialismus schön reden und gegenüber unserer Geschichte blind sind. Darum ist es wichtig, dass sich möglichst viele Wählerinnen und Wähler die Mühe machen, und zur Wahl gehen, um einer der demokratischen Parteien oder Wählergemeinschaften ihre Stimme zu geben.

In einem Land, in dem es viel mehr Auswanderer als Einwanderer gibt, in dem Ausländer mehr Steuern zahlen als der Staat für bedürftige Ausländer ausgibt, in dem Wohnungen auf Bewohner warten und wir alle Weltoffenheit und Demokratie brauchen wie das tägliche Brot, in einem solchen Land wären Wahlerfolge von rechtsextremen Parteien Gift. Vergessen Sie nicht, die letzte Wahl der NS-Zeit war am 5. März 1933. Dann hatte niemand mehr die Wahl.
Lassen Sie uns das nicht vergessen, nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr und schließen Sie sich unserer Initiative an!

Sachsen-Anhalt, Februar 2007

Erstunterzeichner:
Hans-Jochen Tschiche, Vorsitzender „Miteinander e.V.“
Waltraut Zachhuber, Superintendentin i.R.
Brigitte Andrae, Präsidentin des Kirchenamtes EKMD
Klaus Breymann, Staatsanwalt
Norbert Doktor, Vorsitzender Presseclub Magdeburg e.V.
Udo Gebhardt, Vorsitzender DGB Sachsen-Anhalt
Prof.Dr. Andreas Geiger, Rektor Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)
Klemens Koschig, Bürgermeister Roßlau
Uta Leichsenring, Leiterin Außenstelle Halle/S. der BStU
Annette-Christine Lenk, Superintendentin Merseburg
Prof. Dr. Klaus Pollmann, Rektor „Otto-von-Guericke-Universität“ Magdeburg
Albrecht Steinhäuser, Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Sachsen-Anhalt
Erich Wasserthal, Bürgermeister Gemeinde Sülzetal
Gerhard Zachhuber, OKR i.R.

Kontakt/Information:
Hans-Jochen Tschiche
Str.d.Friedens 6
39345 Satuelle
Email: kontakt@fuer-demokratie.de
Tel.: 0171/ 5540556
Fax: 0721/ 151508937

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