!AUGEN AUF!
der antirassistische Newsletter für Dessau und Umgebung
 
AUGEN AUF!
Ausgabe 47 - 10. November 2007
Ausgabe 46 - 22. Oktober 2007
Ausgabe 45 - 06. September 2007
Ausgabe 44 - 13. Juli 2007
"Das hat es bei und nicht gegeben! - Antisemitismus in der DDR" - Ausstellungseröffnung in Dessau
Ausgabe 43 - 27. April 2007
Ausgabe 42 - 23. März 2007
Ausgabe 41 - 20. Februar 2007
Ausgabe 40 - 23. Dezember 2006
Ausgabe 39 - 07.Dezember 2006
Eröffnung der Aktionswochen gegen Antisemitismus 2006 in Dessau
Ausgabe 38 - 07. Oktober 2006
Ausgabe 37 - 13. September 2006
Ausgabe 36 - 23. Juni 2006
african kick - das etwas andere Fussballturnier
Ausgabe 35 - 09. Juni 2006
Ausgabe 34 - 29. April 2006
Ausgabe 33 - 23. April 2006
Ausgabe 32 - 31. März 2006
Ausgabe 31 - 16. März 2006
Ausgabe 30 - 06. Februar 2006
Ausgabe 29 - 14. Januar 2006
Ausgabe 28 - 19. November 2005
Ausgabe 27 - 19. Oktober 2005
Ausgabe 26 - 22. September 2005
Ausstellung - Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma
Ausgabe 25 - 25. August 2005
Ausgabe 24 - 12. Juli 2005
african kick - das etwas andere Fußballturnier
Ausgabe 22 - 19. Mai 2005
Ausgabe 21 - 29 März 2005
Ausgabe 20 - 16 Februar 2005
Ausgabe 19 - 17 Januar 2005
Archiv
GEGENPART
TERMINE
DIE CHRONIK

Ausstellung "Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma" vom 08. - 22. September 2005 in der Dessauer Marienkirche zu sehen

für Schüler- und Jugendgruppen besteht die Möglichkeit
der aktiven Beschäftigung mit der Ausstellung




500.000 Sinti und Roma fielen dem Holocaust zum Opfer. 23.000 von ihnen wurden allein nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo die meisten dem Terror der SS, der Zwangsarbeit und den unmenschlichen Lebensbedingungen zum
Opfer fielen. Tausende Sinti und Roma wurden in den Gaskammern mit dem in Dessau produzierten Zyklon B ermordet.

Auf Grund dieser historischen Tatsache war es dem Alternativen Jugendzentrum e.V. Dessau ein besonderes Anliegen,
die Ausstellung des Dokumentations- und Kulturzentrums Heidelberg nach Dessau zu holen. Die Stadt Dessau unterstützt dieses Anliegen, in dem sie die Marienkirche als Ausstellungsort zur Verfügung stellt.

Mit der Eröffnung am 08.September 2005 steht allen Interessierten bis zum 24.September 2005 die Ausstellung  zur Verfügung. An den Vormittagen werden spezielle Programme für Schulklassen angeboten, die auch Gespräche mit Zeitzeugen beinhalten. Es besteht für Schüler- und Jugendgruppen die Möglichkeit der aktiven Beschäftigung mit der Ausstellung mit anschließendem Zeitzeugengespräch (auch vormittags). Interessenten wenden sich bitte an die unten angegebenen Kontaktmöglichkeiten. 

Franz Rosenbach ist überlebender Sinto der Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Buchenwald und Mittelbau-Dora.
Seine Eltern kehrten nicht aus Auschwitz zurück. Nach seiner Befreiung verbrachte Herr Rosenbach einige Tage in Sollnitz. Jahrzehntelang musste Franz Rosenbach um die Anerkennung der deutschen Staatsbürgerschaft für sich und seine Familie kämpfen. Heute ist er Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Bayern Deutscher Sinti und Roma. Neben den Zeitzeugengesprächen mit Schülern wird Herr Rosenbach am 15.September 2005 um 19.30 Uhr in der Marienkirche aus seinem Leben berichten.


Zeitzeuge Franz Rosenbach

Der 1932 in Bitterfeld geborene und in Halle bei Pflegeeltern aufgewachsene Sinto Josef Muscha Müller wird für zwei Zeitzeugengespräche mit Schülern nach Dessau kommen. Als 12jähriger in Halle zwangssterilisiert, entging er der
geplanten Deportation ins Konzentrationslager Bergen-Belsen Dank des Mutes einiger Widerstandskämpfer der Gruppe „Edelweiß“. Er gehört zu den wenigen Zwangssterilisierten, die heute die Kraft aufbringen, darüber öffentlich zu sprechen.   
Zum Rahmenprogramm der Ausstellung gehören des Weiteren Filmveranstaltungen und Vorträge. Die Vorträge werden regionale Aspekte der Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma beleuchten.

Den Abschluss der Ausstellung wird am 24.September 2005 um 17.00 Uhr das Gedenken an die 500.000 ermordeten
Sinti und Roma am Info- und Mahnpunkt Zyklon B bilden.

Rahmen- und Begleitprogramm*:

Donnerstag, 08.09.2005  
18 Uhr  
Feierliche Eröffnung

Montag, 12.09.2005  
20 Uhr   
Filmvorführungen
„Szczurowa“ (Dokumentarfilm)
„Sidonie“ (Spielfilm)
mehr dazu hier...

Mittwoch, 14.09.2005 
20 Uhr  
„Rosslau - Magdeburg - Auschwitz.
Lebensstationen mitteldeutscher Sinti zwischen 1933 und 1945“
Vortrag von Dr. Lutz Miehe,
Leiter des Gedenkstättenreferates im Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt

Donnerstag, 15.09.2005 
19.30 Uhr 
Zeitzeugengespräch mit Franz Rosenbach (Überlebender der Konzentrationslager
 Auschwitz, Buchenwald und Mittelbau-Dora)
mehr dazu hier...

Montag, 19.09.2005  
20 Uhr  
Filmvorführung „Ein einzelner Mord“ (dokumentarischer Spielfilm)
mehr dazu hier...

Samstag, 24.09.2005  
15.00 Uhr 
Abschlussveranstaltung  „Dieser Tod kam aus Dessau.
Zyklon B – Die Produktion des Giftgases“
Vortrag von Antje Tietz und Hans Hunger, Forschungsgruppe Zyklon B
mehr dazu hier...

Samstag, 24.09.2005  
17.00 Uhr 
Gedenken am Info- und Mahnpunkt Zyklon B
Brauereibrücke Dessau (Askanische Straße)

* Wenn nicht anders gekennzeichnet, finden alle Veranstaltungen in der Dessauer Marienkirche
(Zerbster Str.) statt.


Öffnungszeiten:

vom 09.-22.September 2005       täglich von 14-20 Uhr
außer
Samstag, 10.09.2005 von           14-24 Uhr (Museumsnacht)

Sonntag, 11.09.2005                  geschlossen

Donnerstag, 15.09.2005             geschlossen


Infos/Kontakt/Anmeldungen

Alternatives Jugendzentrum  e.V. Dessau
Jana Müller
Schlachthofstr. 25
06844 Dessau
Tel.: 0340/ 26 60 21 9
e-mail: ajz-dessau@web.de

News

 

projektgegenpart ist umgezogen

 

weiter...

3. Workshop für Bürgerbündnisse und lokale Akteure: "Vor Ort aktiv gegen Rechtsextremismus – gemeinsam oder einsam?"

weiter...

Amtsgericht Burg: Rechte Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt

weiter...

Neues von der Kampagne "Kein Bock auf Nazis"

weiter...

Verlegung der ersten Stolpersteine am 19. Mai 2008 in Dessau-Roßlau

weiter...

1708 Opfer rechter Gewalt in Ostdeutschland

weiter...

Spendenaufruf für Zeitzeugenarchiv

weiter...

gemeinsamer Spendenaufruf für Oury Jalloh

weiter...






Augen Auf! > Ausstellung - Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma