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african kick - das etwas andere Fußballturnier

Veranstaltung steigt am 02. Juli 2005 auf dem Dessauer Einheitssportplatz




Die Streetworkerin des Dessauer Jugendamtes, die Flüchtlingsinitiative Dessau, die Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Straf- und Gewalttaten und die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus veranstalten am 02. Juli 2005 zusammen mit anderen Akteuren ein Fußball-Turnier unter dem Label „african kick“ auf dem Dessauer Einheitssportplatz (Friederikenstr.). Insgesamt haben zwölf Mannschaften, darunter 5 afrikanische Teams, eine Graffiti-Mannschaft und ein Team der Stadtverwaltung Dessau, gemeldet. Als Ehrengäste der Veranstaltung, können dabei Sekou Soumah (Turburg/ 1. Holländische Liga) und Sekoun-Kaba (Berlin/Regionalliga) begrüßt werden.

Alle Interessierten laden wir zu diesem Event recht herzlich ein.

Der ursprünglich angekündigte Bundesligaprofi Pablo Thiam, musste leider wegen einer Nachnominierung in die Nationalmannschaft Guineas kurzfristig absagen. Neben den sportlichen Aktivitäten, wird es ein kulturelles Rahmenprogramm (Konzert) geben. Die Erlöse der gesamten Aktionen des Tages sollen der Familie Oury Jallohs zu gute kommen. Der Asylbewerber verbrannte am 07. Januar 2005 in einer Dessauer Polizeizelle.


Warum das Ganze?

Bis heute gibt es wirksame Programme und Projekte gegen Rechtsextremismus, die die Initiativen unterstützen und für eine verbesserte Infrastruktur und Koordination sorgen. Ein klarer Fortschritt, der hier in keiner Weise negiert werden soll. Doch die Würdigung und praktische Unterstützung, insbesondere auf lokaler und regionaler Ebene, tritt zu Gunsten anderer Politikfelder zusehends in den Hintergrund.
Und das rassistisch und fremdenfeindlich motivierte Straf- und Gewalttaten in Deutschland nach wie vor Hochkonjunktur haben, ist eine traurige Tatsache.

Dass Vertrauen und auch die Gesprächsbereitschaft vieler Flüchtlinge und AusländerInnen in Dessau ist aus Gründen, die wir durch aus nachvollziehen können, auf das Empfindlichste gestört. Aus unser Sicht gilt es, hier mittels zahlreicher Projekte und Aktionen eine gleichberechtigte und basisnahe Interaktion erneut zu etablieren.


Wir wollen mit dem Projekt keine heile Welt vorgaukeln, sondern vor allem aufrütteln, aufklären und Alternativen bieten

Nur durch kontinuierlich arbeitende Projekte und Kampagnen können rassistische und fremdenfeindliche Tendenzen und Denk- und Verhaltensmuster wirksam bekämpft und zurückgedrängt werden. Dies immer und immer wieder laut zu sagen, ist kein Selbstzweck, sondern hilft mit, die interessierte Öffentlichkeit, die politischen Verantwortungsträger und die Medienlandschaft immer wieder neu aufzurütteln.

Uns geht es darum, innerhalb des Projektes über die Lebenswirklichkeit von Flüchtlingen und Migranten zu sprechen.
Deshalb kann unser Vorhaben nur funktionieren, wenn es in allen Phasen, von der Vorbereitung und Planung, über die konkrete Durchführung bis hin zur Nachbereitung, maßgeblich von Flüchtlingen und MigrantInnen mit umgesetzt wird.
Viel zu oft scheitern ähnlich gelagerte Ansätze nämlich genau daran, dass über die Köpfe der Flüchtlinge und AusländerInnen hinweg, sozusagen in einer gut gemeinten Stellvertreterpolitik, entschieden wird.
Letztlich geht es darum, durch die einzelnen Projektbausteine, das zu erwartende jugendliche Publikum gegen fremdenfeindliche Stereotype und Vorurteile zu immunisieren.
Das die einzelnen Bausteine, mithin der sportive Charakter des Vorhabens, mit der konzeptionell gewollten lockeren Atmosphäre und ohne moralischen Zeigefinger, die richtige Präsentationsform für ein solches Ziel sind, davon sind wir fest überzeugt.

Ablaufplan

# Gruppenspiele; Halbfinale und Finale     12.00 Uhr-18.30 Uhr
# Siegerehrung                                      19.00 Uhr
# Konzert                                              ab 21.00 Uhr (im Alternativen Jugendzentrum Dessau)

Das Fußballturnier

Insgesamt werden an dem Turnier bis zu 12 Mannschaften teilnehmen. Das Spielsystem beinhaltet eine Vorrunde (2 Gruppen a 5 Mannschaften), an der sich zwei Halbfinals (Sieger Gruppe A gegen Zweitplatzierten Gruppe B; Zweitplatzierter Gruppe A gegen Sieger Gruppe B) anschließen werden. Die Siegermannschaften der jeweiligen Halbfinale spielen dann den Gesamtsieger des Turniers untereinander aus.
Die Spiele werden auf einem Kleinfeld (Vorrunde parallel auf zwei Feldern) ausgetragen, wobei die Spieldauer je 15 Minuten betragen wird. Die Spielerstärke je Team beträgt 6 Sportler (5 zu 1 System).

Konzert/Party

Hier steht nicht so sehr das reine Event im Vordergrund, viel mehr soll die Veranstaltung den Rahmen und die Basis eines Kennenlernens und einer Begegnung bilden. Abseits von steifen Ritualen und dogmatischen Sachzwängen wollen wir versuchen, auf einer persönlichen Ebene eine Interaktion zwischen Migranten und interssierten BürgerInnen zu iniitieren. Dabei ist uns klar das dieses Konzept nur gelingen kann, wenn alle Beteiligten auch wirklich zu einem solchen Schritt bereit sind. Ein Teil der Erlöse sollen der Familie Oury Jallohs zu Gute kommen. Der Asylbewerber aus Siera Leone kam am 07. Januar 2005 bei einem Brand im Dessauer Polizeirevier ums Leben.


 Veranstalter/Kooperationspartner
 

# Landessportbund Sachsen-Anhalt
# Integrationstisch „Jugend, Schule, Freizeit und Sport“ der Stadt Dessau
# Steetworkerinnen des  Dessauer Jugendamtes
# B.A.F.F./Bündnis Aktiver Fußballfans
# Flüchtlingsinitiative Dessau
# Förderverein Junger Musiker e. V./beatclub Dessau
# Beratungsstelle für Opfer und potentielle Opfer rechtsextremer Straf- und Gewalttaten Dessau
# Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus Dessau – Projekt gegenPart
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Katrin Fuchs (Streetworkerin)
Mouctar Bah (Flüchtlinsinitiative)
Marco Steckel (Opferberatungsstelle)
Steffen Andersch (Netzwerkstelle)

Informationen/Kontakt:
Katrin Fuchs
(Mobil: 0162/ 20 42 58 4)

Marco Steckel
(Mobil: 0177/ 45 77 74 9)

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