Israels junge Gesellschaft unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von Gleichaltrigen in anderen Teilen der westlichen Hemisphäre: man setzt auf flippige Modetrends, eine ausgeprägte Partykultur und schätzt amerikanisches Fastfood. Dennoch unterscheiden sich Alltag und Lebensläufe junger Israelis erheblich von denen junger EuropäerInnen.
Bis zum heutigen Tag kann ihnen der jüdische Staat kein Leben in Sicherheit und Frieden garantieren. Der drei- bzw. zweijährige Dienst in der israelischen Armee gehört nach wir vor zu den prägendsten Lebensabschnitten der 18-jährigen jüdischen, säkularen Israelis. Aus sorglosen Teenagern werden über Nacht SoldatInnen, denen ein großes Verantwortungsbewusstsein abverlangt wird.
Welche Vorstellungen von ihrer Zukunft haben junge Menschen in Israel angesichts des nicht enden wollenden Konflikts mit den PalästinenserInnen? Wie unterscheiden sich gesellschaftliche und politische Zukunftsvisionen säkularer und religiöser junger Israelis? Welche Identität können junge PalästinenseInnen mit israelischem Pass im jüdischen Staat finden? Wie wird Deutschland, wie wird Europa von jungen Israelis wahrgenommen? In Gesprächen und Begegnungen mit vorwiegend jun gen Menschen aus den verschiedensten Bereichen der israelischen Gesellschaft möchten wir diesen und anderen Fragen nachgehen.
Diese Studienreise wird in Zusammenarbeit mit ConAct, dem Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch, durchgeführt.
Vorbereitungstreffen: 16. September 2005 Termin: 17. September 2005 bis 26. September 2005 Ort: Israel
- Für MultiplikatorInnen aus der Jugendarbeit und dem deutsch-israelischen Jugendaustausch - Veranstalter ist die Bundeszentrale für politische Bildung
-Teilnahmebeitrag: €600 Reduzierter Eigenbeitrag aufgrund verkürzter Reisedauer und besonderer Zielgruppe.
Allgemeine Hinweise:
Wenn Sie sich für die Teilnahme an einer Studienreise interessieren, senden Sie uns das beigefügte Formular bitte ausgefüllt online zurück. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Ehepartner, Lebensgefährten und Verwandte nicht gemeinsam für eine Reise berücksichtigen können, selbst wenn die Multiplikatoreneigenschaft auf beide zutrifft. Die Einladung zur Teilnahme wird etwa ein Vierteljahr vor Beginn der Reise ausgesprochen. Bei der großen Zahl der Interessenten ist es uns leider nicht möglich, den Eingang jeder Anfrage eigens zu bestätigen. Die Studienreisen werden mit Einführungsseminaren in Deutschland vorbereitet. Die Teilnahme ist obligatorisch. Die Reiseveranstaltungen sind als förderungswürdig im Sinne des § 7, Satz 1, Nr. 3 der "Verordnung über Sonderurlaub für Bundesbeamte und Richter im Bundesdienst" gemäß Richtlinien vom 1.8.1991 (GMBl. Nr. 25, S. 666) anerkannt. Für Landesbeamte und Angestellte gelten die landesrechtlichen Regelungen über Sonder- bzw. Bildungsurlaub. (erstellt am 05-07-2005)