Projekt Gegenpart Projekt Gegenpart
 
Der antirassistische Newsletter für Dessau und Umgebung
Ausgabe 47 - 10. November 2007
Ausgabe 46 - 22. Oktober 2007
Ausgabe 45 - 06. September 2007
Ausgabe 44 - 13. Juli 2007
"Das hat es bei und nicht gegeben! - Antisemitismus in der DDR" - Ausstellungseröffnung in Dessau
Ausgabe 43 - 27. April 2007
Ausgabe 42 - 23. März 2007
Ausgabe 41 - 20. Februar 2007
Ausgabe 40 - 23. Dezember 2006
Ausgabe 39 - 07.Dezember 2006
Eröffnung der Aktionswochen gegen Antisemitismus 2006 in Dessau
Ausgabe 38 - 07. Oktober 2006
Ausgabe 37 - 13. September 2006
Ausgabe 36 - 23. Juni 2006
african kick - das etwas andere Fussballturnier
Ausgabe 35 - 09. Juni 2006
Ausgabe 34 - 29. April 2006
Ausgabe 33 - 23. April 2006
Ausgabe 32 - 31. März 2006
Ausgabe 31 - 16. März 2006
Ausgabe 30 - 06. Februar 2006
Ausgabe 29 - 14. Januar 2006
Ausgabe 28 - 19. November 2005
Ausgabe 27 - 19. Oktober 2005
Ausgabe 26 - 22. September 2005
Ausstellung - Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma
Ausgabe 25 - 25. August 2005
Ausgabe 24 - 12. Juli 2005
african kick - das etwas andere Fußballturnier
Ausgabe 22 - 19. Mai 2005
Ausgabe 21 - 29 März 2005
Ausgabe 20 - 16 Februar 2005
Ausgabe 19 - 17 Januar 2005
Archiv
Das Internetportal für Dessau und Umgebung
Veranstaltungtips
Die Chronik >Sagt nicht, Ihr hättet von nichts gewußt!<

Buchvorstellung "Trotz und wegen Auschwitz - Antisemitismus und nationale Identität"

Veranstaltung am 17. März in Dessau




Antisemitismus und nationale Identität sind in Deutschland von Anfang an untrennbar miteinander verbunden. Diese Kopplung besteht auch nach 1945 fort. Sie hat allerdings Veränderungen erfahren. So wird das auch nach 1945 vorhandene Bedürfnis nach einer ungehinderten Identifikation mit Deutschland, dem deutschen Volk und der deutschen Geschichte durch die Verbrechen des Nationalsozialismus behindert. Die „absolute Schranke Auschwitz“ (Dan Diner) manifestiert sich dabei weniger in staatstragenden Erinnerungsritualen, institutionalisierten Reden und Gesten an offiziellen Gedenktagen als vielmehr in der Existenz des jüdischen Staates – wer von Israel spricht, thematisiert, ob er will oder nicht, auch Auschwitz – sowie derjenigen, die dem Vernichtungswahn entkamen. Israel, jede einzelne Jüdin und jeder einzelne Jude stehen somit allein durch ihre bloße Existenz dem Bedürfnis nach ungebrochener Identifikation mit Deutschland und seiner Geschichte im Wege. Folglich richtet sich der Hass derer, die sich trotz Auschwitz wieder zum nationalen „Wir“ bekennen wollen, gegen diejenigen, die dieses Bekenntnis zu behindern scheinen. Dieser Hass artikuliert sich u. a. in Hetzbriefen an die Repräsentanten der Jüdischen Gemeinden, Empörung über eine vermeintliche jüdische Wiedergutmachungsgier sowie in neuerer Zeit in der oftmals kaum versteckten Begeisterung für die palästinensischen suicide bombers. Im Antisemitismus nach 1945 sind die Juden damit nicht mehr allein Projektionsfläche für den Hass auf das Abstrakte, die Abscheu vor bürgerlicher Affektkontrolle, das Ressentiment gegen die Zirkulationssphäre usw.

Infos/kontakt:
Projekt gegenPart
Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit
und Antisemitismus Dessau
Schlachthofstr. 25
06844 Dessau
Tel./Fax: 0340/ 26 60 21 3
e-mail: projektgegenpart@gmx.net

News

 

projektgegenpart ist umgezogen

 

weiter...

3. Workshop für Bürgerbündnisse und lokale Akteure: "Vor Ort aktiv gegen Rechtsextremismus – gemeinsam oder einsam?"

weiter...

Amtsgericht Burg: Rechte Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt

weiter...

Neues von der Kampagne "Kein Bock auf Nazis"

weiter...

Verlegung der ersten Stolpersteine am 19. Mai 2008 in Dessau-Roßlau

weiter...

1708 Opfer rechter Gewalt in Ostdeutschland

weiter...

Spendenaufruf für Zeitzeugenarchiv

weiter...

gemeinsamer Spendenaufruf für Oury Jalloh

weiter...






Augen Auf! > Ausgabe 20 - 16 Februar 2005